Motoröl: Unterschied zwischen den Versionen
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- Moderne Öle sind hinsichtlich Ihrer Verbrenungsrückstände zum Schutz der Abgasreinigungssysteme limitiert. Nebenbei bleiben die Brennräume sauber. Voll-Synthetische verbrennen erst gar nicht so schnell. | - Moderne Öle sind hinsichtlich Ihrer Verbrenungsrückstände zum Schutz der Abgasreinigungssysteme limitiert. Nebenbei bleiben die Brennräume sauber. Voll-Synthetische verbrennen erst gar nicht so schnell. | ||
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|style="text-align:left;"|Mehrbereichsöle verlieren schnell ihre Viskositätsstabiliät, weil die Viskositätsverbesserer in der Kette zerrieben werden. | |style="text-align:left;"|Mehrbereichsöle verlieren schnell ihre Viskositätsstabiliät, weil die Viskositätsverbesserer in der Kette zerrieben werden. | ||
| Die Stabiltität der Viskositätsverbesserer hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert. Auch wenn eine Abnahme der Hochtemperatur-Viskosität erfolgt, ist das Öl immer noch dickflüssiger als ein Einbereichsöl. Bei den Ölwechsel-Intervallen der Traction ist die Abnahme vernachlässigbar. | | Die Stabiltität der Viskositätsverbesserer hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert. Auch wenn eine Abnahme der Hochtemperatur-Viskosität erfolgt, ist das Öl immer noch dickflüssiger als ein Einbereichsöl. Bei den Ölwechsel-Intervallen der Traction ist die Abnahme vernachlässigbar. | ||
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Version vom 19. November 2018, 21:53 Uhr
Grundlagen
Motoröl besteht aus einem Grundstoff und Additiven. Grundstoffe sind -mineralisches Öl (weitestgehend unbehandelt) -teilsynthetisches Öl (Hydrocrackverfahren, bei dem mineralische Öle verbessert werden) -vollsynthetisches Öl (aus chemischen Verfahren erzeugte Öle) -Michungen aus diesen Ölen Teil- und Voll-synthetische Öle sind in mehrfacher Hinsicht temperaturbeständiger. Die Flammtemperatur beträgt bis 250°C (Verkoken im oberen Kolbenbereich nicht) und die Viskosität fällt bei steigender Temperatur weniger stark ab. Additive verbessern die Eigenschaften der Grundöle. Die wichtigsten sind hier aufgeführt:
Additiv | Beschreibung |
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Reibungsverminderer | vermindern die Reibung bei fehlendem Schmierfilm (Nocken, Kipphebel, Kette, Kaltstart) |
Säurepuffer | neutralisieren Säuren der Blow-By-Gase |
Stabilisatoren | verzögern die Alterung durch Oxydation des Öls |
Detergenten | lösen Ablagerungen besonders aus Verbrennungsrückständen anm Kolben und den Kolbenringen |
Dispergenten | hindern das Verklumpen feiner Partikel im Öl, die so in Schwede gehalten werden |
Viskositätsverbesserer | verringern die Neigung des Grundöls bei steigender Temperatur dünnflüssiger zu werden |
Klassik Öl | Modernes Öl |
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durch Dispergenten und Detergenten werden Abrieb und Verbrennungsrückständen gelöst und in Schwebe gehalten so dass er ohne Ölfilter durch den Motor zirkuliert und ihn schädigt | Die Reinigung der Schmierflächen und Kolben und -ringe reduzieren den Verschleiß und halten die Kolbenringe gängig. Die gelösten Teilchen werden am Verklumpen gehindert und in Schwebe gehalten. Sie sind fein verteilt aufgrund ihrer kleinen Größe für den Motor unschädlich (Schmierfielme sind dicker als die Partikel) |
Ohne diese Zusatzstoffe setzt sich der Dreck in der Ölwanne ab und kann bei der vorgeschriebenen jährlichen Wartung mit Abnehmen der Ölwanne entfernt werden | Grobe Partikel, die den Gleitlagern schaden können setzen sich auch bei einem moderenen Öl auch ab. Die Ölwanne muss nicht so häufig abgenommen werden, weil sich dort kein Schlamm ansammelt. |
Moderne Öle greifen alte Dichtungs- und Lagermaterialien an. | Im Traction Motor finden sich keine originale Simmerringe, die durch ein modernes Öl geschädigt werden könnten. Moderne Öle müssen auch Anforderungen hinsichtlich aller gängigen Dichtungsmaterialen erfüllen. Unverträglichkeiten mit dem Material der Gleitlager sind unbekannt. |
Mit Einbereichsölen verliert der Motor weniger Öl. | Einbereichsöle sind im kalten Zustand dickflüssiger. Aber dann liegen sie nicht an potentiel undichten Stellen an. Dafür sind sie im Betrieb dünnflüssiger gelangen leichter raus oder in den Brennraum. |
Die Verbrennungsrückstände mineralischer Öle sind weicher als die synthetischer Öle. Besonders Additive hinterlassen viele und harte (verschleißfördernde) Rückstände. | Auch wenn die Verbrennungsrückstände härtr sind, gelangt durch die höhere Viskosität bei Betreibstemperatur weniger Öl in den Brennraum. Synthetische Öle verbrennen aufgrund ihrer Temperaturbeständigkeit viel weniger (Flammpunkt synthetische Öle bis zu 250°C, mineralische Öle 150°C)
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Mehrbereichsöle verlieren schnell ihre Viskositätsstabiliät, weil die Viskositätsverbesserer in der Kette zerrieben werden. | Die Stabiltität der Viskositätsverbesserer hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert. Auch wenn eine Abnahme der Hochtemperatur-Viskosität erfolgt, ist das Öl immer noch dickflüssiger als ein Einbereichsöl. Bei den Ölwechsel-Intervallen der Traction ist die Abnahme vernachlässigbar. |