Getreieböl

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Im Geegnsatz zum Motoröl ist die Wahl des Getriebeöles einfach. Ursprünglich wurde ein Hyoid-Getriebeöl ohne Viskostätsangabe gefordert. Das verleitet viele Fahrer dazu ein modernes Hypoyd-Öl SAE 80 0der 90 zu verwenden. Begründet ist dies mit der Belastung und dem Verschleiß im Kegelradantriebes. Dieses ist aber kein Hypoid-Getriebe, weil sich die Wellenachsen kreuzen. Bei Hypoid-Getrieben sind die Achsen vesetzt und daher die Zahnflanken höhere Drücken ausgesetzt (Hinterachsen, Platzersparnis). Vermutlich wurde damals ein Hypoid-Öl empfohlen, weil unter dieser Handelsbezeichnung hochwertigere Öle vertrieben wurden. Heutige Hypoid-Öle (GL 5) enthalten jedoch reibungsmindernde, schwefelhaltige Substanzen, die die Buntemtalle eines Schaltgetriebes angreifen. Das betrifft den Synchroniseur und die Schiebebuchsen in den Zahnrädern. Man kann davon ausgehen, das ein übliches Öl für Schaltgetriebe (GL 4) die damaligen Anforderungen an ein Hypoid-Öl bei Weitem erfüllen. Zumal moderne Getriebe bei allen frontgetriebenen Fahrzeugen auch über einen Kegelradantrieb wie in der Traction verfügen. Daher sollte man ein GL 4 statt eines GL 5 verwenden. Wer hinsichtlich des Kegelradantriebes auf Nummer sicher gehen will, kann ein hochwertiges GL 4 nehmen. Diese werden als GL 4+ oder als GL 4 / Gl 5 angeboten. Hierbei handelt es sich meist um voll-synthetische Öle. Gegen die Verwenung vollsynthetischer Öle im Getriebe spricht im Gegensatz zum Motor wirklich nichts.

Hinsichtlich der Viskosität ist ein SAE 90 einem SAE 80 vorzuziehen. Eine geringere Viskosität nutzt nur der Verringerung des Reibungswiderstandes (Kraftstoffersparnis, Leistungssteigerung). Eine höhere Viskosität reduziert den Verschleiß, weil der Schmierfilm tragfähiger ist und das Öl bei Stillstand nicht so leicht abfließt. Außerdem werden Undichtigkeiten etwas kompensiert. Ein wesentlicher Aspekt dürfte in der vorzeitigeren Abbremsung des Losrades des unsynchrinsierten ersten Ganges sein, welches sich beim Einlegen häufig noch dreht und dann kracht. Ein dickeres Öl bremst es eher ab als en dünnflüssiges.

Vorteilhaft sind vollsynthetische Öle mit Mehrbereichseigenschaften bei unterschiedlichen Temperaturen. Ein 75W-90 GL4/GL5 hat optimale Schmiereigenschaften, bremst bei niedrigen Temperaturen nicht den Vortrieb und bleibt bei hohe Temperaturen dickflüssig genug, damit der Schmierfilm nicht abreist und sich der erste Gang schneller einlegen lässt.